Theateraufführung: Akteure der Musikkapelle Mundelfingten begeistern Publikum mit Schwank
Von Rainer Bombardi
Bei der traditionellen Theateraufführung der Musikkapelle Mundelfingten hat das Team von Peter Kuhrt mit seinen Darbietungen brilliert.
Hüfingen-Mundelfingen. In der sehr gut besuchten Aubauhhalle belohnten die Zuschauer die Theateraufführung der Musikkapelle mit reichlich Applaus. Traditionell bildete die Veranstaltung für die Mundelfinger den Abschluss der Weihnachtsfeiertage. Längst hat es sich eingebürgert, die Menschen mit einem Schwank auf die restlichen Tage des Jahres einzustimmen. Seit Jahren ist mit einer kurzweiligen Vorstellung der Theatergruppe der Musikkapelle auch ein motiviertes Team unter der Regie von Peter Kuhrt verbunden.
Stück gewinnt kontinuierlich an Fahrt
Auch in diesem Jahr enttäuschen die Akteure ihre Besucher nicht und hatten mit dem Stück "'ne Macke hat doch jeder" einen Schwank gewählt in dem die Akteure nicht nur Zimmer, sondern auch Tiere und solche, die vorgaben, eines zu sein, verwechselten. Die von den Schauspielern gestaltete Kulisse, eine originelle Maske und markante Kostüme trugen ein Übriges zum Erfolg der Aufführung bei.
Das Stück gewann vom ersten Satz bis zum letzten Fall des Vorhangs kontinuierlich an Fahrt. Der Szenenapplaus reihte sich vor allem gegen Ende wie eine Kette aneinander an. Die Handlung wirkte leicht überdreht, in ihren Konturen indes wie mitten aus dem Leben gegriffen. Gut gelungen war auch die Besetzung der Rollen.
Alles spielt sich in dem sanierungsbedürftigen und finanziell klammen Waldhotel ab, in dem die Inhaberfamilie Gickel alias Peter Kuhrt, Lisa Metzger und Anja Mittner ihren Alltag verbringt. Schlagartig ändert sich dies, als eine Treibjagd in Gickels Pacht angesetzt ist und der betuchte Hobbyjäger Knöttelmeier gemeinsam mit seiner Frau Auguste und Muttersöhnchen Albatius im Hotel logieren. Denise Heizmann, Michael Kindler und Söhnchen Patrick Späth brillierten in ihren Rollen.
Geheime Abmachungen, das Auftauchen der heimlichen Geliebten des Hobbyjägers – in dieser Rolle gefiel Saskia Welte – steigerte das Chaos zur Freude des Publikums. Dass Frank Hasenfratz und Peter Kuhrt auch im Kostüm eines kapitalen 16-Enders eine gute Figur machen, beflügelte die Stimmung zusätzlich. Erstmals auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stand zudem Leonhard Mäder, der die Rolle des korrekten Forstrevierleiters Hannes Waldeck verkörperte.
Zum Auftakt hatte die Musikkapelle unter der Leitung von Frank Unold mit drei weihnachtlichen Beiträgen auf den Abend eingestimmt.
In Mundelfingen haben die Theateraufführungen am Stephanstag eine jahrzehntelange Tradition. Sie finden im jährlichen Wechsel zwischen der Musikkapelle und dem Männergesangverein statt. Traditionell gibt es während den Weihnachtstheatervorstellungen auch eine Tombola, bei der es Preise zu gewinnen gibt.
